Freitag, 1. August 2014

Paracycling Worldcup Spanien


Heuer reiste das größte österreichische Team, mit dem ich jemals unterwegs war zum Weltcupfinale nach Cantimpalos/Segovia. Mit uns 12 Athleten reisten allerdings nur 2 Betreuer, was sich noch als etwas problematisch herausstellen sollte!

Gleich bei der Ankunft fehlte am Flughafen das Zeitfahrrad von Teamkollegen Wolfgang Eibeck - ein ganz herber Rückschlag, ist das Zeitfahren doch seine Top Disziplin und er heuer die ganze Saison praktisch unschlagbar gewesen.
Nach etwas mühsamer Fahrerei und Warterei am Flughafen wegen des Material-LKWs  kamen wir schließlich etwas verspätet im Hotel an und konnten die Zimmer beziehen.
Nach den ersten Trainingseinheiten war ich ziemlich guter Dinge für das Einzelzeitfahren. 
Wolfis Rad taucht trotz unermüdlicher Versuche unseres Teamchefs Erich Strummer und sogar Verschieben der Startzeit durch den Veranstalter nicht auf. So musste er mit seinem normalen Straßenrad und ausgeborgten Aufliegern fahren und erreichte trotzdem einen absolut sensationellen 3.Patz nur 19 Sekunden hinter dem Sieger und 2 Sekunden hinter dem 2.
Mein Rennen verlief ziemlich enttäuschend, obwohl ich mich vor allem in der ersten Hälfte deutlich gegenüber allen bisherigen Rennen der Saison steigern konnte. Die Konkurrenten steigerten sich eben noch mehr . Ich erreichte zwar Rang 9, allerdings mit wirklich großem Rückstand. Hier fehlen einfach ungefähr 200 Rad-Trainingsstunden vom Winter, auf die meine Mitbewerber aufbauen können und ich nicht. Dafür waren sie nicht in Sochi ;-)
Bemerkenswert beim Zeitfahren war auch der erste Weltcupsieg von Teamkollegen Thomas Frühwirt in der H4 Klasse.
Beim Straßenrennen am Sonntag ging es mir deutlich besser. Ich verlor zwar durch einen schlechten Start die Führungsgruppe, konnte aber in der zweiten Gruppe gut mitfighten und fuhr zur Mitte der letzten Runde vorne aus der Gruppe heraus. Ich erreichte als 8. der C1 Klasse das Ziel.
Wolfi Eibeck schaffte in der C5 Klasse wieder den 3.Platz und damit das einzige Podium des Teams.
Zusammenfassend ist besonders die Leistung unserer Betreuer Joachim Vollmann und Erich Strummer hervorzuheben, die wirklich fast rund um die Uhr für uns geackert haben. Und so ein qualitativ schlechtes Essen wie heuer habe ich in diesem Hotel noch nie gehabt -nur Dosensalate, kein Gemüse, alles Totgekocht- zum Glück habe ich mein eigenes Frühstück und sonstige Verpflegung mitgehabt.
Nach ein paar Regenerationstagen geht es an die finale Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Grenville - Abflug 22.08. :-)

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